Zeitung in der Schule: „Zisch“ für die 4. Klassen

Seit vielen Jahren nehmen die 4. Klassen der WAL-Schule am Zisch-Projekt der Badischen Zeitung teil. Es hat die Förderung des Lesens und der Medienkompetenz zum Ziel. Sonja Zellmann, die Leiterin des Projekts bei der Badischen Zeitung, berichtet von der Sorge, „ob das Zeitunglesen und Artikelschreiben wohl funktionieren würden, wenn die Klassen den größten Teil der Projektzeit im Homeschooling verbringen.“ Es zeigte sich aber, dass die Sorgen unbegründet waren: Die Badische Zeitung erhielt mehr als 300 Artikel aus den teilnehmenden Schulklassen.

Klasse 4b

Für die Veröffentlichung in der 28seitigen Zisch-Beilage zum Beginn der Osterferien wurden gut 100 Artikel ausgewählt, darunter auch die Texte folgender Zisch-Reporter/innen aus der WAL-Schule: Stefan Rinklin, Emilia Lupberger, Anna-Lena Grün, Lilian Schill (alle Klasse 4a), Mara Lay, Marvin Adler, Gabriel Shamsoee und Vincent Henninger (alle Klasse 4b). Der Text von Mara Lay („Die doppelte Rettung“) gehörte sogar zu den Gewinnertexten des Zisch-Projektes 2021.

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Aber auch für die Kinder, deren Text nicht veröffentlicht wurde, war Zisch natürlich ein Gewinn, wie die Klassenlehrerinnen Ann-Kathrin Götz (4a) und Andrea Schacher (4b) berichten, die Zisch in den Deutsch- und Sachkundeunterricht integrierten. Auf www.bzetti.de finden sich alle Beiträge von Zisch 2021.

Zeitung in der Schule: „Zischup“ für die 9. Klassen

Neben dem Zisch-Projekt für die 4. Klassen gibt es seit vielen Jahren ein entsprechendes Angebot der Badischen Zeitung auch für die 8. und 9. Klassen. Es nennt sich „Zischup“ und hat ebenfalls die Förderung des Lesens und der Medienkompetenz zum Ziel. In diesem Winter/Frühjahr nahmen die Realschulklassen 9b, 9c und 9d der WAL-Schule teil. Am 23. April erschien nun zum Abschluss des Projekts eine 60seitige Beilage der Badischen Zeitung mit vielen beeindruckenden Schülertexten, darunter die Texte von 15 WAL-Schülerinnen und –Schülern.

Hier eine Zusammenstellung der Beiträge aus der WAL-Schule:

Antonina Drogoin (Klasse 9b) beschrieb sehr kritisch den Umgang von Jugendlichen in den sogenannten sozialen Medien: „In den sozialen Medien wird viel Hass verbreitet“. Kristina Adler (9c) führte ein Interview mit dem Forst- und Landwirt Martin Ganz zum Thema Waldsterben. Die große Bedeutung des Fußballs in Deutschland stellte Jan Kübler (9b) auf der Basis von Umfragen und Analysen dar. Eine Zusammenstellung der Szene des Deutschrap gelang Lea-Angelina Buch (9c) – und sie berichtet darin von „lyrisch ausgereiften Texten“:

Fabian Hercher (9b) informierte über neue Entwicklungen beim Sportclub Freiburg und stellte dabei insbesondere Trainer Christian Streich heraus. „Chill-Ecke mit Sitzkissen und natürlich einer Tanzfläche“ lautet die Überschrift zum Interview, das Lena Hauser mit ihrem Onkel geführt hat. Tim Braun (9c), in seiner Freizeit selbst Imker, beschrieb die Nöte der Bienen und deren Honig als hochwertiges, regionales Nahrungsmittel. „Spaß, Sport und Unfälle“, so fasste Ricardo Mutter (9b) sein Hobby mit einem Scooter auf der Skaterbahn zusammen. Und Simon Bär (9d) beschrieb den „Nervenkitzel auf zwei Rädern“ bei seinen Touren mit dem Mountainbike.

„Endlich wieder den Kopf frei bekommen“: Julian Jesse (9c) befasste sich mit der Situation der Frisöre während der Schließung und nach der Wiederöffnung. Lea Truderung (9b) widmete sich dem Thema des Rassismus am Beispiel des ermordeten Afroamerikaners George Floyd. „Mit drei Jahren stand er zum ersten Mal auf dem Eis“ berichtet Leandra Bousquet (9b) über ihren Vater Dany Bousquet, der in der nordamerikanischen NHL ein berühmter Eishockey-Profi war.

Den Schwarzwaldfotografen Sebastian Wehrle befrage Leon Kromer (9b) zu seiner fotografischen Arbeit und zu seinen tierischen Models. Und Maja Köpfer (9b) empfahl die Lektüre des Buches „Obsidian“: „Es ist am besten für Jugendliche geeignet und für Leute, die Bücher voller Fantasie mögen.“ Maximilian Villim (9b) schließlich kommentierte die Probleme des Jugendfußballs unter dem Zeichen der Corona-Beschränkungen.

Weitere Texte sind auch unter www.zischup.de veröffentlicht. Angeleitet und begleitet wurden die WAL-Schülerinnen und –Schüler von ihren Deutschlehrerinnen Christina Hug (9b), Stefanie Wiehl (9c) und Stefanie Wagner (9d).

 

Besondere Leistungen: Französische DELF-Diplome für Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse

DELF – die Abkürzung steht für „Diplome d’Études en Langue Francaise“. Das Diplom wird ausgestellt vom französischen Bildungsministerium. Voraussetzung dafür ist, dass sich Schülerinnen und Schüler einer schriftlichen und mündlichen Zusatzprüfung stellen, die von französischen Lehrerinnen und Lehrern vorgegeben und abgenommen wird. Das Diplom bescheinigt das Sprachniveau A1 auf der Basis des europäischen Referenzrahmens.

Seit Jahren beteiligen sich Schülerinnen und Schüler des Realschul-Wahlpflichtfachs Französisch an diesem Angebot, ein zusätzliches Zertifikat zu erwerben. Im aktuellen Schuljahr waren es zwölf Schülerinnen und Schüler aus den 9. Realschulklassen: Maja Köpfer, Laura Maricic, Lara Modispacher, Joline Nouvel Camiolo (alle Klasse 9b), Kristina Adler, Laura Brenn, Lukas Schwinde (alle 9c), Kira Albrecht, Nikola Gimbel, Conrad Reiser, Lenya Seitz und Niklas Thomann (alle 9d).

 

K1600 Gruppenbild DELF

Rektor Bernd Friedrich lobte in einer kleinen Feierstunde das besondere Engagement, den Erfolg und die sprachlichen Kompetenzen der Jugendlichen. Zusammen mit Konrektorin Daniela Wolber und den Französischlehrerinnen Aurélie Guetz und Corinna Thiel überreichte er die DELF-Diplome, verbunden mit einem
kleinen Geschenk der WAL-Schule. Friedrich lobte auch das große Engagement der beiden Lehrerinnen, die die DELF-Prüfung organisatorisch begleiteten und zur Teilnahme mit zusätzlichen Trainingseinheiten ermutigt hatten.