Integriertes Semesterpraktikum

Integriertes Semesterpraktikum (ISP) an der WAL-Schule

 

Viele Jahre lang war es von Praktikern an den Schulen gefordert worden: Ein mehrmonatiges Praktikum während des Studiums für Lehramtsstudierende. Im Herbstsemester 2013 wurde es nun erstmals Pflicht für Studierende, die Lehrerin und Lehrer in einer Sekundarschule, also Werkreal- und Realschule, werden wollen.

Auch die WAL-Schule stellte in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg Plätze für das viermonatige Integrierte Semesterpraktikum (ISP) zur Verfügung. Unter der organisatorischen Leitung von Realschullehrerin Charlotte Willmer-Klumpp, einer zugleich erfahrenen Lehrerausbildnerin, starteten sechs Studierende am 30. September 2013 – Anfang Februar 2014 konnten sie das Praktikum erfolgreich abschließen.

Raphaela Brenke, Franziska Fünfgeld, Fabienne Grieshaber, Lisa Huth, Tobias Joos und Verena Laufer hatten während der vier Monate ein intensives Programm zu absolvieren. Unterrichtsversuche im Fach Biologie in einer achten Klasse wurden von Charlotte Willmer-Klumpp und von Dr. Martin Otteni, PH Freiburg, begleitet.

ISP.Abschluss.2014 002Neben der unterrichtspraktischen Ausbildung lernten sie alle Bereiche der WAL-Schule kennen: Ganztagesangebot, Gesamtlehrerkonferenzen und Teilkonferenzen, Arbeitsgemeinschaften, Schulorganisation, Exkursionen. „Das war sehr viel anstrengender als an der PH", resümierte Raphaela Brenke, „ aber wir konnten sehr viel lernen und uns selbst erproben und überprüfen." Unterricht bleibt das Kerngeschäft einer Lehrerin, aber der Beruf fordert weit mehr. Alle Studierenden zogen für sich das Fazit, dass ihre Berufswahlentscheidung im Verlauf des Praktikums bestätigt wurde. An der WAL-Schule seien sie die vier Monate sehr gut begleitet worden. Aber auch an der Hochschule waren im Praktikumszeitraum noch Lehrveranstaltungen und Seminare zu besuchen.

Neben der Biologie-Gruppe, für die die WAL-Schule die Stammschule im Praktikumszeitraum war, gab es eine zweite Praktikumsgruppe im Fach Chemie, die sich einmal pro Woche an der Schule einfand. Die fachpraktische Betreuung leisteten hier Realschullehrerin Dr. Leena Bröll und Chemieprofessor Jens Friedrich von der PH Freiburg.

Rektor Bernd Friedrich beglückwünschte die Studierenden zum bestandenen Praktikum. „Ich habe den Eindruck", so der WAL-Schulleiter, „dass die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis während der Ausbildung nun besser gelingt." Dass sechs bis zehn Personen mehr in der Schule und im Lehrerzimmer gearbeitet hätten, sei am Schluss des Praktikums schon eine Selbstverständlichkeit gewesen. Und: „Unsere Schule und unsere Schüler haben von Ihrem Engagement, Ihrem Elan und Ihren unterrichtlichen Ideen viel profitieren können."
Mit dem Start des Sommersemesters im März 2014 wird eine weitere ISP-Gruppe an der WAL ihr viermonatiges Praktikum beginnen.