„Feuer und Flamme“ – Kooperationsprojekt mit der Feuerwehr Bötzingen

Im Rahmen einer neuen Kooperation mit der Feuerwehr Bötzingen hat am 19. Juni für die Klassenstufe 6 erstmalig eine besondere Veranstaltung stattgefunden. Das 15köpfige Feuerwehrteam hat unter der Leitung von Andreas Kanzinger bei der Planung des Programms auch Wünsche der WAL-Schule berücksichtigt, so dass der besondere Lerntag unter der organisatorischen Gesamtleitung von Tamara Liebig (Fachbereichsleitung Naturwissenschaften) sogar bildungsplangemäß in den BNt-Unterricht eingebettet werden konnte. Das Tagesprogramm die komplette Klassenstufe 6 der WAL-Schule bestand aus 4 Gruppen mit jeweils 4 Stationen.

Bei Station 1 durften die Kinder unter Anleitung von Alexander Gass, Sebastian Zick und Anke Brodbeck selbstständig wie richtige Feuerwehrleute mittels drei unterschiedlicher Löschmethoden einen brennenden Holzstapel löschen. „So ein Schlauch ist wirklich verdammt schwer“, bemerkte Joel Rüde.

Station 1

Station 2 beinhaltete eine mobile Löschanlage mit der Vorstellung unterschiedlicher Brandarten und Brandklassen: Wie brennt Metall, warum entzündet sich ein wassergefüllter Pappbecher nicht komplett und welches Löschmittel ist für welche Brandklasse zu verwenden sind – all diese Fragen wurden eindrücklich erläutert.

Auch hier durften die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden: Nach einer kurzen Einweisung von Löschmeister Manfred Zürcher und Maik Gramelspacher durfte unter Anleitung von Michael Sexauer mit einem Feuerlöscher ein kleiner Brand mit dem Feuerlöscher gelöscht werden. „Endlich weiß ich wie so ein Ding funktioniert“, sagte Alina Laukart strahlend, nachdem das Feuer gelöscht war.

Station 2

Einen Fettbrand mit Explosion gab es bei Station 3. Hier gab es vom Experten Kai Susewind einige Erklärungen rund um das Thema Fettbrände, Achim Jenne ergänzte und gab zudem Hinweise zum richtigen Umgang mit Bränden in der Küche. Hier wurde zum Beispiel demonstriert, wie sich nach einem scheinbar gelöschten Fettbrand der noch heiße Fettdampf wieder selbst entzündet, wenn die Pfanne noch nicht unter die Entzündungstemperatur abgekühlt war und bei der Wegnahme des Deckels wieder ausreichend Sauerstoff an das noch heiße Fett kommt.

Station 3

Ein weiteres Highlight des Tages war Station 4. Nach der spannenden Fahrzeugkunde von Matthias Meier fuhren die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Jan Kanzinger mit der Drehleiter in die luftigen Höhen von Bötzingen. „Wie gut, dass der Neubau der Schule jetzt orange gestrichen wurde, so kann man das Gebäude hier oben nun sofort erkennen“ sagte Emilia Kanzler in fast 30m Höhe.

Station 4

Zwischen den einzelnen Stationen übernahm Ehrenkommandant Helmut Kanzinger die Bewirtung. Alle Schüler erhielten Brezeln und Getränke, welche ebenfalls von der Feuerwehr gesponsert wurden.

Nach diesem Tag voller Praxiserfahrungen, werden die Schülerinnen und Schüler bestimmt noch lange von diesem Event berichten. Vielleicht wird die Feuerwehr Bötzingen danach auch den einen oder die andere als neues Mitglied der Jugendfeuerwehr dazu gewinnen, denn viele Kinder habe sich sehr für dieses Thema interessiert.

Drehleiter

Die Jugendfeuerwehr Bötzingen ist eine eigenständige Abteilung innerhalb der Feuerwehr. Die Betreuer empfangen Kinder und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr in regelmäßigen Übungen und vermitteln altersgerechte Inhalte zu Technik, Werten und Alltagsgeschehen der Feuerwehr. Gerne steht die Feuerwehr zu diesem Thema für Rückfragen der Kinder oder deren Eltern zur Verfügung (Jugendwart Jochen Ritter, Jugendfeuerwehr-boetzingen(at)gmx.de).

Gruppenbild Feuerwehr

Als Erinnerung an dieses Erlebnis hängt nun in jedem Klassenzimmer der 6. Klassen ein eigener Pokal, welcher zum Abschluss von Feuerwehrkommandant Ralf Gimbel übergeben und von Manfrad Zürcher und Sebastian Zick für jede Klasse angefertigt wurden.

„Wir sind der Feuerwehr Bötzingen wirklich sehr dankbar“, äußert Tamara Liebig am Ende des Lerntages. Zusammen mit den Klassenleitungen Marlene Alexakis, Martin Maier, Isabelle Kunst und Anne Seiberling, sowie Kerstin Schreiber (BNt-Unterricht) seien sie selbst nun allesamt „Feuer und Flamme“ und sehr beeindruckt von dieser besonderen Veranstaltung und dem großen Engagement.